Reisen bleibt halt doch spannend

Damit meine Freunde auch wissen was hier so vor sich geht, Ich nicht jede Story 5 mal erzählen muss werde ich hier (hoffentlich) immer mal wieder was reinschreiben. Vorausgesetzt es gefällt euch wenigstens ein bisschen.

Also. Gestern am Sonntag den 21. August hat es angefangen. Wir sind “nur” 20 min später abgefahren als geplant und waren (fast) pünktlich in Steißlingen um Miri abzuholen. Aus Kostengründen bin Ich nicht von Zürich sondern Stuttgart geflogen. Wir hatten also noch ein Stückchen zu fahren, was ich genutzt habe um meinen Schlaf nachzuholen, den Ich aufgrund meiner lässigen Abschiedsfeier verpasst hatte.

Nachdem Ich meine beiden Koffer abgegeben hatte, die auf den Kilo genau gepackt waren (23kg sind erlaubt) haben wir uns in den Biergarten am Flughafen gesetzt um noch ein letztes gemeinsames Frühstück zu uns zu nehmen.

Nachdem Ich mich von meinen Freunden, meiner Schwester und meiner Mutter schon verabschiedet hatte, war der Punkt gekommen an dem Ich nun wirklich alles zurück lassen würde und mich selbstständig mache. Ein Tag auf den Ich mich schon länger gefreut habe, aber natürlich doch nicht ganz so einfach ist. Mein Vater gab mir noch 2 Ratschläge und Miri zwei schöne Küsse. Auf beides werde Ich erstmal verzichten müssen…

Im Moment verbleibe Ich bei sehr guten Bekannten von uns. Es ist ein typisches amerikanisches Haus: große Auffahrt, breit aber nicht hoch, viele Zimmer, “Old-school-Style”. Hier werde ich diese Woche noch wohnen bis am Freitag das College anfängt.

Meine Reise verlief von Stuttgart nach Amsterdam, weiter nach Memphis und von dort aus zur Endstation Kansas City.

In Amsterdam angekommen hatte Ich, wie fast immer dort, wenig Zeit um zum nächsten (wie immer) weit entfernten Gate zu gelangen. Nachdem Ich in Eile noch 3 holländische Souvenirs für meine “Gastfamilie” gekauft und mich sportlich zum Gate begeben hatte, saß Ich im Airbus A330 auf Platz 43 G, natürlich mal wieder ohne persönlichen Fernseher…

Der Flug war 10 Stunden lang, mit einem deutschem Paar neben mir und versorgt mit 3 guten Filmen auf den winzigen Bildschirmen für die Allgemeinheit. “The Plan”“Secretariat” und so ein anderer Film. Die deutschen Trailer turnen mich übrigens schon gleich wieder ab… Leute schaut auf Englisch!

Im Land der Freiheit angekommen muss jeder erst einmal lange anstehen um sich dann von einem unfreundlichen Police-Officer seine Fingerabdrücke abnehmen zu lassen.

Außerdem fand Ich hier in Memphis raus, dass mein zweiter Koffer in Amsterdam weniger sportlich unterwegs war und den Flug verpasst hatte. Ein Ereignis, was mein Bild von Memphis nicht gerade verbesserte. Vor 4 Jahren flog Ich auch über Memphis nach Kansas City, zur gleichen Uhrzeit und hab (dank den freundlichen Police-Officers) meinen Anschluss verpasst. Die folgende Nacht durfte Ich in Memphis verbringen weil es keinen weiteren Flug gab. Auf der Heimreise versagte dann die Elektronik vom Flugzeug im, zu der zeit, überheißen Memphis und wir hatten für über 1 Stunde gratis Sauna. Soviel also zur Heimatstadt von Elvis…

Der Flug verlief weiterhin aber reibungslos, zumindest glaube Ich das. Ich bin rein gesessen, sofort eingeschlafen und erst zur Landung wieder aufgewacht. Nicht mal den Start hab Ich mitbekommen.

In Kansas-City hat mich dann ne Bekannte abgeholt und “nach Hause” gefahren.

Linda, eine Freundin und Mitschülerin, flog lustiger weise am gleichen Tag und sollte 2 Stunden vor mir ankommen. Ironischerweise kam sie aber trotz 2 mal weniger umsteigen 4 Stunden nach mir an. Das war dann doch weniger  erfreulich aber so ist das nun Mal mit Reisen.

24 Stunden wach zu sein macht einen doch sehr müde und so bin Ich problemlos in meinem Riesen-Bett eingeschlafen. Jetlag sorgt dann normalerweise dafür, dass man mitten in der Nacht wieder aufwacht weil der Körper noch auf GMT+1 eingestellt ist. Aufgewacht bin Ich zwar zwischendurch, aber aus dem Grund des LAUTEN Gewitters. Sowas erlebt man in Deutschland nicht.

Als Ich abends meinen Anzug aus dem Koffer nahm damit er nicht so verknittert wenn er im Koffer gefaltet ist war Ich froh, dass dieser Koffer angekommen war. Morgens sollte sich jedoch herausstellen, dass es doch der Falsche ist: vollgepackt mit Snowboard-Jacke, dicken Pullovern und langen Hosen. Unterwäsche, T-shirts und Sachen wie Kontaktlinsen und Zahnbürste sind im anderen Koffer, der mir hoffentlich bald zugestellt wird. Ein Glück hatte ich aber meine Brille an und nicht die Linsen…

Es regnete heute Morgen also das erste Mal seit Wochen in Kansas und die Temperaturen sind auch nicht mehr ganz so schlimm, aber immer noch heiß und schwül.

Zu Breakfast gabs dann schön klassisch Rührei mit Toast. Nicht schlecht würd Ich mal so sagen.

Nachdem wir heute Mittag Unterwäsche (eine Größe Kleiner als in D) und ein schönes T-shirt für $ 9.99 gekauft haben hör Ich jetzt gerade ein Lied aus der Heimat. Ja Culcha ihr habt Recht, dieses Jahr wird bestimmt Hamma!

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